„Denn im Krieg stirbt nicht nur der Soldat“

Abschluss-Workshop zur Ausstellung: "Wege zum Frieden: Kriegsfolgen und Friedensprozesse"

Vanessa Schmolke, Bildungsreferentin, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

 

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. pflegt bis heute mehr als 830 deutsche Kriegsgräberstätten in 45 Ländern. Um die Kriegsgräberstätten im Inland kümmern sich die einzelnen Friedhofsträger. Allein in Nordrhein‐Westfalen sind auf 2.100 Kriegsgräberstätten mehr als 330.000 Kriegstote beider Weltkriege bestattet. Doch warum gibt es Kriegsgräberstätten heute noch und wer ist dort eigentlich beerdigt? Anhand von Dokumenten, Fotos und Briefen werden im Workshop Lebensgeschichten erarbeitet, um einzelne Schicksale kennenzulernen, denn im Krieg stirbt nicht nur der Soldat. Warum durfte Dieter Lorenz seinen dritten Geburtstag nicht erleben? Warum sind auf Kriegsgräberstätten häufig auch Kriegsgräber von ausländischen Toten anzutreffen, darunter Frauen und Kinder? Wie kamen sie nach Deutschland und warum starben unter ihnen so viele? Welche Auswirkungen haben die Luftangriffe auf die Bevölkerung?

 

Montag, 15.12., 18 – 19.30 Uhr

entgeltfrei

vhs im Kulturzentrum